(Teil-)Familientreffen im Roten Zentrum

Hallo Ihr Lieben,

wir sind vorgestern von unserem ersten richtigen Roadtrip zurueckgekommen und hier gibt's gleich ganz frisch einen neuen Blog fuer Euch!Wir hatten so eine tolle Zeit unterwegs und haben so viele beeindruckende Sachen gesehen, dass wir das gleich mit Euch teilen wollen!

Letzten Dienstag sind wir gleich nach der Arbeit losgefahren, um schon den ersten Teil der Strecke von 1500 km hinter uns zu bringen. Der erste Teil war noch richtig lebhaft, erst am Mittwoch, wo wir den groessten Teil gefahren sind, wurde es richtig einsam! Wir haben den ganzen Tag ueber ca. 20 Autos, 30 Road Trains und 5 Pferde gesehen! :-) Wir haetten nie gedacht, dass das Outback so abwechslungsreich sein kann. Die Landschaft wechselte sich staendig ab: nur rote Erde, rote Erde mit Bueschen, Baeume mit viel Gras und Gebirge. Im Gegensatz zum Stuart-Highway, dieser geht die meiste Zeit schnurgeradeaus, eine kleine Kurve und wieder 10km lang geradeaus.

Am Donnerstag sind wir dann genau rechtzeitig angekommen, um meinen Papa, Michael II & Eli am Flughafen von Alice Springs abzuholen. Das Wiedersehen war toll!! Da ist mir erstmal bewusst geworden, wie lang 7 Monate wirklich sind... Ich war davor ganz schoen aufgeregt und die Freude war einfach riesengross!!

Nachmittags sind wir gleich losgezogen um Alice Springs zu erkunden. Vom Anzac Hill hatten wir eine wunderbare Aussicht ueber die Stadt. Danach gings zum Royal Flying Doctor Service, den fliegenden Aerzten im Outback, die viel aktiver sind als wir dachten. Anschliessend haben wir uns noch die School of the Air angeschaut, wo Kinder, die im Outback leben ueber PC und Funk unterrichtet werden! Schon interessant, was man bei den Entfernungen hier alles bedenken muss! Am Abend haben wir an einer Aborigine Dance & Dining-Show teilgenommen. Das Essen war sehr lecker und ich hab mich dann auch mal im Emu-Tanz probiert, wovon es aber definitiv keine Bilder geben wird!! ;-)

Am Karfreitag mussten wir dann um kurz nach 5 aufstehen um zu unserer 4WD Red Centre Safari-Tour zu starten. Die 14-koepfige Gruppe war ziemlich bunt zusammengewuerfelt, aber sehr nett. Auf dem Weg zum Ayers Rock ist uns ein Reifen vom Anhaenger komplett mit Radaufhaengung weggeflogen. Wir waren nur froh, dass uns das nicht mit unserem Auto passiert ist! Das war aber der einzige Zwischenfall! Am Ayers Rock angekommen, haben wir dann unser Camp mit feststehenden Zelten bezogen und sind zu den Olgas aufgebrochen! Die Olgas sind von der Art her aehnlich wie Ayers Rock, nur viel kleiner und 36 an der Zahl! Weil uns wegen der Reifenpanne die Zeit gefehlt hat, haben wir nur einen kleinen, aber sehr schoenen Spaziergang durch die Olgas-Schlucht gemacht.

Von dort aus gings zum Sonnenuntergang am Uluru (Aborigine-Name fuer Ayers Rock), wo wir uns in einer Reihe mit ca. 300 weiteren Touristen aufstellen durften, was der Romantik ein wenig geschadet hat! Der Sekt aus Plastikbechern hat uns aber ein bisschen entschaedigt... :-)

Am naechsten Morgen haben die Wecker wieder um 5 Uhr geklingelt und um 6 waren wir auf dem Weg zum Sonnenaufgang am Uluru. Leider waren wir hier ein bisschen zu spaet dran, weil wir das schoenste Farbenspiel nur vom Bus aus geniessen konnten und es schon vorbei war, als wir ankamen! Die anderen 300 Touris waren wohl schneller als wir... Um kurz vor 8 sind wir dann zum Ayers Rock Base Walk gestartet: 9.4 km in 2 Stunden! Besteigen wollten wir ihn nicht, weil die Aborigines das ja nicht so gerne sehen, auch wenn sie nicht genau erklaeren warum.

Am Nachmittag sind wir zur naechsten Station am Kings Canyon gefahren, nochmal knapp 400 km weiter. Unterwegs haben wir unser eigenes Feuerholz gesammelt und den besten Kaffee im ganzen Outback getrunken. Nach dem Abendessen am Lagerfeuer haben Michi und ich zum ersten Mal in Australien unter freiem Himmel geschlafen, einmalig!! Erst am naechsten Morgen haben wir erfahren, dass wohl ein Dingo um uns rumgeschnueffelt hat...

An den Wecker um 5 Uhr hatten wir uns ja schon gewoehnt. 200 steile Stufen hoch zum Kings Canyon kurz nach dem Fruehstuck um 7 Uhr morgens waren aber ganz schoen happig!Aber der Aufstieg hat sich mehr als gelohnt! Die Landschaft war total beeindruckend und es waren viel weniger Touristen unterwegs!Beim Abstieg in den Canyon hinunter zum Wasserloch kamen wir am "Garden of Eden" vorbei. Da das Wasser a...kalt war, hat sich von unserer Gruppe niemand reingetraut! Der Canyon war eins der Highlights auf der Tour!

Nach dem Highlight sind wir dann eine 280km lange ungeteerte Strecke nach Glen Helen gefahren. Dank dem Morgenspaziergang waren trotz der Holperstrecke fast alle in der Lage zu schlafen. Um das Resort in Glen Helen gab es weit und breit nichts, dafuer haben sie aber im dazugehoerigen Pub fuer richtig gute Live-Musik gesorgt!

Am Montag durften wir dann bis 05:45 ausschlafen und durften nach einer kurzen Fahrt in einem wunderschoenen Wasserloch baden gehen! Wir wollten da gar nicht mehr weg! Die Bilder zeigen kaum, wie schoen es da wirklich war!

Von dort aus ging es wieder ueber eine Hoppelstrecke, vorbei an der Aborigine-Gemeinde Hermannsburg, ins Palm Valley, wo wir nach einem kurzen Lunch, umzingelt von Fliegen, in der vollen Mittagshitze einen Spaziergang gemacht haben. War nicht zu anstrengend, aber wir haben schon gemerkt, warum wir so viel Wasser mitschleppen sollten... Das Palm Valley hat seinen Namen zu Recht!

Und das war auch schon das Ende der Tour, danach gings nach Alice Springs zurueck! Die Zeit ging viel zu schnell rum! Wir haben den Trip mit einem Familienabendessen in einem richtig geilen Steakhouse ausklingen lassen. Das war schon ein grosser Unterschied zum Camp-Essen der letzten Tage!Vielen Dank nochmal fuer die Einladung an unsere Drei, das war wirklich lecker! :-)

Vor dem Schlafengehen haben wir noch Fels-Wallabies am Hotel gefuettert. Richtig putzig!
Am Dienstag haben wir dann auch noch die letzte Sehenswuerdigkeit in Alice Springs, das Reptile Centre, abgehakt. Lauter Schlangen und kleine Drachen, denen man lieber nicht in der freien Wildbahn begegnen will!!

Und dann hiess es auch schon wieder Abschied nehmen! Die Tage sind fuer unseren Geschmack wirklich viel zu schnell vorbeigegangen. Ist schon komisch, sich 2x innerhalb von einem Jahr fuer so lange Zeit verabschieden zu muessen. Aber wir hoffen, dass sich fuer Papa, Michael & Eli die Reise ans andere Ende der Welt gelohnt hat! Wir haben uns auf jeden Fall riesig gefreut! Was wir die Tage erlebt haben, wird noch ganz schoen lange nachwirken!

Auf dem Rueckweg war die lange Strecke dann schon sehr vertraut! Wir haben Stopp in Cooper Pedy, einer Opalgraeber-Stadt, gemacht, wo wir in einem unterirdischen Hotel uebernachtet haben, weil es anders nicht auszuhalten ist wegen der Hitze! Das war eine tolle Erfahrung!

So, das war jetzt ein ziemlich langer Reisebericht, aber so viel haben wir auch schon lange nicht mehr erlebt!Und in den naechsten Wochen gibts wieder nur Kisten, Kisten, Kisten! ;-)

Also, Ihr Lieben, wir hoffen die Bilder gefallen Euch genauso gut wie uns!
Bis Bald, M&M

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G'Day to All who read this from Down Under.

Miriam and Michael are teaching me German and staying with us in Mount Barker. My German is improving; understanding that is, but the speaking still needs a lot of work. We're having fun and teaching them about Aussie humour. If you're being made fun, it means we like you.

Enjoy!!

PS: We also have special shampoo for visitors whom we do not like. Don't get into that group. We also have special conditioner, but we have not used that yet. That will be soon.

Unser Auto vor den unendlichen Weiten des Outback

Na, Papa, wie gross ist deiner?! :-)

Und wieder zurueck "nach Hause"!


Auf ein baldiges Wiedersehen in 5 Monaten! Wir freuen uns schon drauf!

Miri mit einem "Bearded Dragon", ein ganz zahmes Tierchen (unlike Jenny's mother-in-law)!

Das leckere Essen im Steakhouse. Australien und Michi gehoeren mir!

Unser Swimming-Pool

Die Koenigin der Welt... :-)

Der "Garden of Eden"

Immer noch der Kings Canyon

Im Kings Canyon, erinnert doch stark an ein Kamel, oder?

(Oder Jenny's Schwiegermutter... :-))


Das Lagerfeuer mit selbstgesammeltem Holz

Der Sonnenaufgang am Ayers Rock


Wir haben versucht es wenigstens ein bisschen romantisch zu machen!

In der Olgas-Schlucht

Einer der wenigen "Orte" entlang des Stuart Highway